Beleuchtung für die Sicherheit im Straßenverkehr  

Inhaltsverzeichnis:

• Scheinwerfer
• Heckleuchte & Bremslicht
• Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker)
• Nebelscheinwerfer, Nebelschlussleuchte und sonstige Beleuchtung
• Kennzeichenbeleuchtung
• Service

Der Mobilität von heute sind kaum noch Grenzen gesetzt. Nach wie vor spielt das Auto in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Das dokumentieren Jahr für Jahr die vielen Neuzulassungen. Ob es die unverzichtbare Fahrt zum weiter entfernten Arbeitsplatz ist oder das Streben junger Menschen nach mobiler Unabhängigkeit: Das Auto ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Um den Straßenverkehr unter diesem Aspekt sicherer zu machen, wird neben verbesserten Infrastrukturen immer stärker auch an sicherheitsrelevanten Komponenten von Kraftfahrzeugen gearbeitet. In dieser Hinsicht wurden Techniken verbessert, Ausstattungen ergänzt und schützende Funktionen neu definiert. Eine der relevantesten sicherheitstechnischen Komponenten eines Autos ist nach wie vor die Beleuchtung. Die lichttechnische Einrichtung eines Kraftfahrzeuges ist im § 49a der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) unmissverständlich festgelegt. Diese Vorschriften der Beleuchtung dienen der Sicherheit im Straßenverkehr und müssen in jedem Fall eingehalten werden. Schließlich sorgt die Beleuchtung nicht nur für den eigenen Schutz, sondern genauso wichtig ist die Vermeidung von Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer. Zu den relevanten lichttechnischen Einrichtungen eines Pkws gehören unter anderem Scheinwerfer und Heckleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger und Nebelscheinwerfer, Kennzeichenbeleuchtung und Rückfahrscheinwerfer. 

Scheinwerfer

Die StVZO schreibt vor, dass jedes Auto mit zwei nach vorn ausgerichteten Scheinwerfern ausgerüstet sein muss. In ihnen sind jeweils das Abblend- und das Fernlicht integriert. Für beide verlangt der Gesetzgeber weißes Licht. Scheinwerfer dienen in erster Linie dazu, die Fahrbahn optimal auszuleuchten. Dabei darf der Gegenverkehr natürlich nicht geblendet werden. Um das zu verhindern, wird das Abblendlicht eingeschaltet. Die Technik der Scheinwerfer wird kontinuierlich verbessert. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte adaptive Licht: Die Straße wird in diesem Fall exakt so ausgeleuchtet, wie es die Wettersituation erfordert. Eine neuere Errungenschaft der Technik ist auch das adaptive Kurvenlicht: Diese intelligente Beleuchtung ist so konzipiert, dass sich die Strahlrichtung der Scheinwerfer entsprechend der Lenkbewegung nach links oder rechts ändert. Eine solche Beleuchtung ist natürlich bei Kurvenfahrten von besonderem Vorteil. 

Heckleuchte (Rückleuchte) & Bremslicht 

Zur Beleuchtung eines Autos gehören auch die Heckleuchten, von denen zwei Stück am hinteren Fahrzeug angebracht sind. Auch diese Beleuchtung dient der Sicherheit, indem sie den nachfolgenden Verkehr auf ein vor ihnen fahrendes Auto aufmerksam macht. Für Heckleuchten schreibt der Gesetzgeber rotes Licht vor. Ursache für einen Ausfall dieses rückwärtigen Lichts ist oft eine Beschädigung des Gehäuses, in welchem dann Feuchtigkeit eindringen kann. Steckverbindungen können dann korrodieren oder es wird ein Kurzschluss verursacht. Bei moderneren Fahrzeugen sind oft neben der Rückleuchte auch das Bremslicht und die Nebelschlussleuchte integriert. Deshalb kann es vorkommen, dass von Zeit zu Zeit eine defekte Glühbirne ausgetauscht werden muss. In der Regel kann man diesen Austausch selbst vornehmen. Ist das jeweilige Gehäuse der Beleuchtung allerdings verbaut und lässt sich nur schwer öffnen, ist die Unterstützung in einer autorisierten Werkstatt zu empfehlen.

Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker) 

Fahrtrichtungsanzeiger (auch “Blinker” genannt) gehören ebenfalls zur Beleuchtung und sind links und rechts jeweils vorn und hinten am Auto angebracht. Gemäß § 54 der StVZO ist für sie ausschließlich gelbes Licht zugelassen. In moderneren Fahrzeugen sind zusätzlich neben der genannten Beleuchtung oft auch Blinkvorrichtungen in den Außenspiegeln integriert und/oder am Heck angebracht. Der Gesetzgeber hat auch konkret vorgeschrieben, mit welcher Frequenz sie blinken müssen: “Die Fahrtrichtungs- anzeiger müssen nach dem Einschalten mit einer Frequenz von 1,5 Hz ± 0,5 Hz (90 Impulse ± 30 Impulse in der Minute) zwischen hell und dunkel sowie auf derselben Fahrzeugseite in gleicher Phase blinken”. Fahrtrichtungsanzeiger sind auch Teil der Warnblinkanlage: Ist diese eingeschaltet, leuchten alle Blinkleuchten gleichzeitig auf. 

Nebelscheinwerfer, Nebelschlussleuchte und sonstige Beleuchtung 

Bei manchen Witterungsverhältnissen reicht die normale Beleuchtung an einem Kfz nicht aus, um sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Ist die Sicht durch Schneefall, Nebel oder Regen stark beeinträchtigt, dürfen Nebelscheinwerfer zusätzlich zu der normalen Beleuchtung eingeschaltet werden. Das gilt auch tagsüber, wenn entsprechende Sichtbeeinträchtigungen vorliegen. Sie können sowohl allein als auch mit dem Stand- oder Abblendlicht eingeschaltet werden. Nebelscheinwerfer haben ein helles weißes oder gelbweißes Licht. Nebelschlussleuchten sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Beleuchtung an einem Kraftfahrzeug. Sie sind hinten am Auto angebracht und verfügen über eine Strahlkraft (in rot), welche rund 20mal höher ist als die einer normalen Rückleuchte. Diese Beleuchtung dient ausschließlich dazu, dass man vom rückwärtigen Verkehr wahrgenommen wird. Die Nebelschlussleuchte darf ausschließlich dann eingeschaltet werden, wenn die Sicht nicht mehr als 50 Meter beträgt. Schaltet man sie dagegen auch bei ausreichender Sicht ein, droht ein Bußgeld, weil der rückwärtige Verkehr geblendet werden könnte. 

Kennzeichenbeleuchtung

Als wichtiger Bestandteil der Beleuchtung vom Kfz ist die Kennzeichenbeleuchtung des hinteren Nummernschildes zwingend vorgeschrieben. Es ist nicht erlaubt, mit einer defekten Beleuchtung weiterzufahren. Der Gesetzgeber schreibt vielmehr vor, dass alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrzeug funktionieren müssen. 

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